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Insektenhotel: Wohnhaus, Brutstätte, Winterquartier

Sie brummen, kriechen, wuseln und fliegen, sobald der Frühling kommt. Ohne ihre Hilfe würden wir wortwörtlich am Hungertuch nagen. Die Rede ist - richtig! - von Insekten. So klein, vielfältig und oft unbekannt sie sind, so nützlich sind sie für Natur und Garten.

Insekten haben viele Aufgaben

  • sie sind wichtiges Futter für Vögel, Eidechsen, Kröten und andere Tiere.
  • sie sind der Putztrupp in der Natur: Ameisen, Käfer und Co beseitigen Aas, vermodernde Pflanzenreste und Krankheitserreger.
  • sie helfen Dir bei der Bekämpfung von Schädlingen: Marienkäfer, Florfliegen, Schwebfliegen und Ohrwürmer haben eins gemeinsam. Sie lieben Blattläuse. Dazu Blutläuse, Gallenläuse, Spinnmilben und andere Pflanzenschädlinge. Manche Marienkäfer fressen sogar pflanzenschädigende Pilze.
  • Last but not least: Insekten bestäuben unser Obst und Gemüse. Neben den bekannten Honigbienen gibt es hunderte heimische Wildbienenarten, darunter die bekannten Hummeln, die für Fruchtbarkeit in deinem Nutzgarten sorgen. Weitere Bestäuber sind Schmetterlinge, Schwebfliegen und sogar einige Käferarten.

SchwebfliegeSieht gefährlich aus, ist aber harmlos und nützlich: die Schwebfliege

So wohnen Insekten

Im bunten Bio-Garten finden Insekten viele Lebensräume. Am Boden, unter Laub, auf Zweigen und Ästen, in hohlen Stängeln und Blütenresten, unter Baumrinden, im Kompost und auf Pflanzen.

Rundum sieht es für sie leider traurig aus. Mit Agrargiften behandelte Felder, sauber „aufgeräumte“ Gärten und versiegelte Böden bieten Insekten immer schlechtere Bedingungen. Die Folgen: empfindliche Nützlinge verschwinden, Vögel finden kein Futter und Wildbienen keinen Platz für ihre Brut. Was bleibt sind Schädlinge, die sich sehr spezialisiert an unsere Lieblingspflanzen angepasst haben.

Insektenhotel als Lebensraum für die nützlichen Mitbewohner

Ein Insektenhotel ahmt auf kleinem Raum die Natur nach und lockt viele verschiedene Insekten an. Mit der Befüllung der einzelnen Quartiere bestimmst du sogar, wer in dein Hotel einzieht.

 

Aufgebautes, befülltes Nützlingshotel

Insektenhotel, 29,92 €

Luxus-Unterkunft für Nützlinge in deinem Garten / auf deinem Balkon.

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Hier eine Auswahl verschiedener Materialien und welche Tierchen du damit einlädst:

Hohle und gefüllte Stängel

Wildbienen bilden im Gegensatz zur Honigbiene keine Staaten, sondern legen ihre Eier einzeln oder in kleinen Gruppen in Pflanzenstängel und Hohlräume ab. Nachdem sie ausreichend Futter für die Larven hinterlegt haben verschließen sie die Hohlräume mit einem lehmartigen Gemisch. Im zeitigen Frühjahr des Folgejahres schlüpfen die jungen Wildbienen und beginnen – auf der Suche nach Futter – sofort mit der Bestäubung von Obst und Gemüse.

Ins Insektenhotel lockst du Wildbienen mit hohlen Bambusabschnitten und Strohhalmen, aber auch mit kurzgeschnittenen Zweigen von Holunder, Forsythie, Him- oder Brombeeren, die noch mit Mark gefüllt sind. Viele Wildbienenarten sind in der Lage, das Mark selbst aus den Zweigen zu „putzen“.

Binde die Halme und Zweige in Bündeln oder schiebe sie in die Hohlräume von Hohlziegeln.

Totholz-Stücke

Kleine, bereits von Käfern angeknabberte Holzreste sind weitere willkommene Brutstätten für Wildbienen. Sie legen ihre Eier direkt in die vorhandenen Hohlräume.

Ziegel

Verwende Ziegel mit kleinen Hohlräumen oder bohre kleine Löcher hinein, dann sind sie ein weiterer Brutplatz für Bienen, Wildwespen und Co. Fülle die Hohlräume größerer Ziegel mit Stroh, Heu oder anderen Pflanzenresten als Unterschlupf für Marienkäfer, Florfliegen oder Ohrwürmer.

Rote Ziegel sind durch ihre Farbe ein Magnet für Florfliegen. Während ihre Larven sich auf die Jagd nach Blattläusen machen, sind die grünen, zart geflügelten erwachsenen Tiere für ein warmes Zimmer dankbar.

Ziegel

Laub

Marienkäfer benötigen für kälte Nächte und den Winter einen warmen, geschützten Unterschlupf. Besonders gerne verkriechen sie sich unter einer dicken Laubschicht. Fülle ein Quartier mit dicht gepacktem Laub für die nützlichen Käfer. Sie danken es dir, indem sie täglich hunderte Blattläuse futtern.

Holzwolle

Fällt oft als Zugabe in Verpackungen an und ist eindeutig zu schade für den Müll. Holzwolle bietet Wärme für Marienkäfer, Florfliegen, Ohrwürmer, Schwebfliegen, Schlupfwespen und andere nützliche Insekten. Der Ohrwurm brütet sogar darin. Entgegen ihres manchmal schlechten Rufes sind Ohrwürmer sehr nützliche Tiere, da sie gerne Blattläuse und andere schädliche Insekten fressen.

Zapfen

von Tannen, Fichten oder Föhren bieten durch ihren schuppenartigen Aufbau Platz zum Verkriechen, Brüten oder Kinder großziehen. Bewohnt werden sie von Marienkäfern, Florfliegen, Ohrwürmern und verschiedenen nützlichen Wespenarten.

Viele Wespenarten würdest du gar nicht als solche erkennen. Zum Beispiel Erzwespen oder Schlupfwespen haben mit der bekannten Deutschen Wespe wenig gemein. Sie leben parasitisch, indem sie in die Eier oder Larven von anderen Insekten ihre eigenen Eier legen. Die geschlüpften Larven nutzen die parasitierten Tiere direkt als lebende Konserve. Erz- und Schlupfwespen werden sogar gezielt zur Bekämpfung von Schädlingen eingesetzt, z.B. gegen Motten in der Küche und im Kleiderschrank oder gegen die weiße Fliege.

 

Weiße Fliegen

Erzwespe gegen Weiße Fliege, 3x500 Stück, 35,75 €

Bekämpfe die Weiße Fliege natürlich mit der für Mensch und Tier harmlosen Erzwespe!

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Lebensmittelmotte

Schlupfwespen gegen Lebensmittelmotten, 4x4 Kärtchen, 48,33 €

Keine Würmer in deinen Nüssen & Co. mehr!

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Stroh, Heu und dünne Zweige

An kalten und feuchten Tagen sind auch Schmetterlinge auf der Suche nach einem trockenen und warmen Versteck. Um ins Insektenhotel zu kommen, nutzen sie gerne einen schmalen Einflugs-Schlitz, der sie durchlässt, ihnen aber Schutz vor Fraßfeinden bietet. Scheint die Sonne, verlassen sie das schützende Hotel und begeben sich auf die Suche nach Pollen und Nektar.

Stroh

Der beste Standort für dein Insektenhotel

Insekten lieben Wärme. Und Trockenheit. Was sie nicht mögen ist Wind und Regen. Richte ihr Hotel daher Richtung Süden aus, sie freuen sich über ganztägigen Sonnenschein. Viel Sonne trocknet zudem nach einem Regenguss rasch feucht gewordene Teile. Fast noch wichtiger ist der Schutz vor Wind, denn ein in Windrichtung aufgestelltes Insektenhaus wird nicht nur ständig abgekühlt, sondern erschwert den Insekten auch den An- und Einflug.

Ideale Plätze sind Hauswände, geschützte Balkone oder andere sonnige Plätze im Garten. Hänge oder stelle das Hotel mindestens in Kniehöhe auf, damit es nicht von am Boden lebenden Tieren überfallen wird.

Direkt im Obst- und Gemüsegarten profitierst du besonders vom Insektenhotel. Die Wildbienen starten im Frühling sofort mit der Befruchtung und die anderen nützlichen Insekten befreien deine Pflanzen von Schädlingen.

Das INSEKTENHOTEL ist nicht nur nützlich, sondern macht auch Spaß. Du wirst rasch zum Insektenkundler und freust dich über die vielen schwirrenden und brummenden Gäste.

 

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