Der Algenkalk wird aus Ablagerungen der Rotalgen im Meer hergestellt. Er besteht hauptsächlich aus Calciumcarbonat (CaCO3), enthält aber auch Magnesium (Mg), Kieselsäure und einige wichtige Spurenelemente. Er hat positive Auswirkungen auf den Boden sowie auf Pflanzen.
Verbesserung der Bodeneigenschaften
Dank der physikalischen Eigenschaften eines Gesteinsmehls und dem hohen Kalkgehalt wirkt Algenkalk der Bodenversauerung entgegen. Er neutralisiert überschüssige Säuren und steigert dadurch den pH-Wert des Bodens. Dies fördert in weiterer Folge das ganze Bodenleben.
Vorbeugender Schutz beim Buchsbaum
Werden Blätter von Buchsbäumen mit Algenkalk bestreut, wirkt er positiv in der Bekämpfung vom Buchsbaumzünsler. Er stumpft nämlich die Mundwerkzeuge der Raupen ab, die an den Blättern knabbern.
Wird der Algenkalk im Wurzelbereich ausgebracht, senkt er die Keimfähigkeit der Sporen vom Buchsbaumpilz und verhindert so seine Ausbreitung.
Anwendung
zur Bodenverbesserung: 100-200 g Algenkalk/m² ausbringen und in die obere Schicht des Bodens einarbeiten
zur Vorbeugung des Buchsbaumzünslers: Blätter gründlich mit Algenkalk bestreuen oder Algenkalk im (Zucker-)Wasser auflösen und direkt auf die Blätter spritzen
zur Vorbeugung des Buchsbaumpilzes: die Erde unter den Pflanzen mit einer dünnen Schicht Algenkalk bedecken
Anwendungszeitraum: ganzjährig anwendbar
Achtung! Nicht bei kalkempfindlichen Pflanzen (z.B. Rhododendren) anwenden!